InsightGirl-Urteil
Der John Deere 420 ist ein kompakter Klassiker aus dem goldenen Zeitalter der amerikanischen Landwirtschaft – einfach, zuverlässig und immer noch überraschend leistungsfähig für leichte Arbeiten oder Sammler mit einer Schwäche für grünes Eisen.
Vorteile
- + Ikonischer Zweizylinder-Sound und Einfachheit
- + Zuverlässig und leicht zu reparieren
- + Kraftstoffsparend und kostengünstig im Betrieb
- + Hervorragende Sichtbarkeit und unkomplizierte Steuerung
- + Breite Unterstützung durch Sammler und Teilelieferanten
- + Mehrere Varianten (Utility, Crawler, Hi-Crop usw.)
- + Leicht und wendig für kleine Bauernhöfe oder Höfe
- + Hervorragend geeignet für Oldtimer-Shows, Hobbyarbeiten oder Rasenmähen
Nachteile
- – Keine modernen Sicherheitsfunktionen (kein ROPS, Sicherheitsgurt)
- – Geringe Leistung begrenzt schwere Aufgaben
- – Modelle mit schmaler Front können an Hängen kippelig sein

Der John Deere 420 will nicht die größte und stärkste Maschine auf dem Bauernhof sein – er will einfach nur seine Arbeit erledigen. Und für eine ganze Generation von Kleinbauern war das mehr als genug. Der von 1956 bis 1958 produzierte 420 war Teil der neuen „20er-Serie“ von Deere – einer Ära, in der klassisches Design auf schrittweise Innovation traf. Mit rund 26 PS und einer Palette von Konfigurationen, die vom Reihenkultur- bis zum Raupenfahrzeug reichten, war der 420 die Allroundmaschine für Leute, die keine 100 PS unter der Haube brauchten.
Heute ist er eher ein Sammlerstück als ein Feldgerät, aber lassen Sie sich nicht vom Glanz täuschen – es gibt noch immer viele 420er, die mähen, harken und kultivieren, als wäre es 1958.
Was gibt es Neues für diese Generation?
Damals gab es jede Menge. Im Vergleich zum Vorgängermodell 40 verfügte der 420 über eine verbesserte Hydraulik, eine leichte Leistungssteigerung und spätere Modelle boten ein Fünfganggetriebe. Deere hat das Rad nicht neu erfunden – es rollte nur etwas geschmeidiger.
Für heutige Nutzer hat sich der 420 nicht im Geringsten verändert. Keine Updates, keine Elektronik, keine Abgastechnik. Und genau das macht den Reiz aus.
Preise und bestes Produkt zum Kaufen
Damals konnte man einen für unter $2.500 nach Hause fahren. Heute liegt der Preis für ein funktionsfähiges Exemplar typischerweise zwischen 1.500 und 5.000 Pfund. Restaurierte Modelle in fahrbereitem Zustand? Rechnen Sie mit knapp 6.000 Pfund, insbesondere bei seltenen Varianten wie dem 420C Crawler oder dem 420V High-Crop.
Beste Tipps:
- 420T (Dreirad): Der ultimative Klassiker, ideal für schmale Reihenkulturen und enge Kurven.
- 420 W (Standardbreite Front): Bessere Balance und laderfreundlich.
- Spätere Seriennummern (1957–58): Sie erhalten das 5-Gang-Getriebe und ein aktualisiertes Design.
Motor, Getriebe und Leistung

Unter der Haube arbeitet ein Zweizylinder-Benzinmotor, der dem 420 seinen typischen Putt-Putt-Sound verleiht – langsam, gleichmäßig und sofort erkennbar. Mit rund 26 PS an der Zapfwelle ist er kein Kraftpaket, aber er hat bei niedrigen Drehzahlen überraschend viel Power.
Verfügbare Getriebe enthalten:
- 4-Gang-Schaltgetriebe: Einfach und effektiv.
- 5-Gang-Schaltgetriebe (bei späteren Modellen): Ein willkommenes Upgrade mit besserer Ausrüstung für die Feldarbeit.
Diese Maschine lebt von ihrer Einfachheit. Sie ist nicht schnell (Höchstgeschwindigkeit ca. 17 km/h) und auch nicht auffällig, aber sie zieht problemlos einen Rechen, betreibt einen Sichelmäher oder erledigt kleinflächige Bodenbearbeitung mit minimalem Aufwand.
Kraftstoffverbrauch und Einsatz in der Praxis
Leicht, kraftstoffsparend und mechanisch unkompliziert – der 420 ist so wartungsarm wie ein Oldtimer-Traktor nur sein kann. Er läuft mit Benzin, verbraucht mäßig viel und springt mit einer frischen Batterie und etwas Choke gut an.
Sie werden es am häufigsten sehen auf:
- Hobbyfarmen
- Obstgärten oder Weinberge
- Kleine Heubetriebe
- Oldtimer-Traktor-Shows (wo er immer noch für Aufsehen sorgt)
Innenraum, Komfort und Bedienererlebnis
Keine Kabine, kein Schnickschnack – nur ein Stahlsitz, ein hochgezogener Schalthebel und der freie Himmel. Der 420 bietet ein pures Fahrerlebnis nach Gefühl. Die Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet, die Sicht ist hervorragend und alles liegt griffbereit, als wäre es von jemandem entworfen worden, der es tatsächlich benutzt hat.
Es ist die Art von Traktor, die Ihnen das Traktorfahren beibringt – einfach, ehrlich und nachsichtig.
Infotainment und Konnektivität
Keine. Aber Sie werden es nicht vermissen. Der einzige Soundtrack hier ist mechanisch: Zweizylinder-Rhythmus, Getriebejaulen und Wind in den Bäumen. Das ist befriedigender als jede Playlist.
Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit

Seien wir ehrlich: Sicherheit stand in den 1950er Jahren nicht im Vordergrund. Dem 420 fehlen moderne ROPS, Sicherheitsgurte oder hydraulische Bremsen. Dafür ist er aber auch leicht und relativ langsam, mit intuitiver Steuerung und hervorragender Sicht.
Wie bei jedem Vintage-Eisen ist der Schlüssel der Respekt: Kennen Sie Ihr Gelände, lassen Sie den Gang an Hügeln eingelegt und lassen Sie sich von der schmalen Vorderseite nicht dazu verleiten, bei hoher Geschwindigkeit enge Kurven zu fahren.
Wartung und Zuverlässigkeit
Der 420 ist einer dieser Traktoren, die einfach immer weiterlaufen. Mit der Grundwartung – Öl, Zündkerzen, Filter – läuft er jahrzehntelang. Ersatzteile sind überall erhältlich, und mit Handwerkzeug und etwas gesundem Menschenverstand lässt er sich problemlos reparieren.
Und noch besser: Es gibt eine große Community aus Sammlern und Restauratoren, sodass Wissen und Unterstützung leicht zu finden sind.
Urteil
Der John Deere 420 wird moderne Kompakttraktoren nicht übertreffen und auch nicht 200 Hektar allein bearbeiten – aber darum geht es auch nicht. Er erinnert an das, was Traktoren früher waren: einfach, mechanisch und absolut zuverlässig. Ob Sie ein paar Hektar mähen, einen Heurechen bedienen oder einfach nur ein Stück Landwirtschaftsgeschichte genießen, der 420 liefert alles.
Es handelt sich um einen Arbeiterklassiker, der sich noch immer lohnt – und beim örtlichen Traktor-Pulling viel Lob erntet.
Technische Daten
Allgemeine Informationen | |
Hersteller | John Deere |
Modellname | 420 |
Fahrzeugtyp | Nutztraktor |
Karosseriestil | Reihenkultur / Nutzfahrzeug / Raupen |
Produktionsjahre | 1956–1958 |
Fertigungsstandort | Waterloo, Iowa, Vereinigte Staaten |
Ursprünglicher Preis (1958) | ~$2.000 USD |
Kraft und Leistung | |
Motortyp | John Deere 2-Zylinder-Benzin |
Hubraum | 1,9 Liter (113 ci) oder 2,2 Liter (135 ci) je nach Variante |
Leistung (Zapfwelle) | 26–30 PS (19–22 kW) |
Pferdestärken (Deichsel) | 24 PS (18 kW) |
Nenndrehzahl | 1850 U/min |
Drehmoment | Ca. 84 Nm (62 ft-lbs) |
Kraftstoffart | Benzin / All-Fuel / Flüssiggas |
Kraftstofftank | 39,7 Liter (10,5 US-Gallonen) |
Getriebe und Antriebsstrang | |
Übertragung | 4-Gang- oder 5-Gang-Getriebe |
Getriebe | 4 oder 5 Vorwärtsgänge / 1 Rückwärtsgang |
Laufwerkstyp | 2WD |
Kupplung | Trockenscheibe |
Hydraulik und Zapfwelle | |
Hydrauliksystem | Offene Mitte (Touch-O-Matic) |
Pumpendurchfluss | Bis zu 8,5 gpm (32 l/min) |
Heckzapfwelle | 540 U/min |
Heckkraftheber | Optionaler 3-Punkt-Umbau |
Hubkapazität | Nicht offiziell bewertet |
Abmessungen und Gewicht | |
Länge | 2.800 mm (110 Zoll) |
Breite | 1.650 mm (65 Zoll) |
Höhe (Lenkrad) | 1.600 mm (63 Zoll) |
Radstand | 1.800 mm (71 Zoll) |
Gewicht (Versand) | 1.230 kg (2.710 lbs) |
Gewicht (Betrieb) | 1.450 kg (3.200 lbs) |
Bodenfreiheit | 330 mm (13 Zoll) |
Bemerkenswerte Funktionen | |
Lenkung | Manuelle oder Servolenkung (optional) |
Bremsen | Mechanischer Spreizschuh |
Beleuchtung | Grundlegende Front- und Rückleuchten |
Instrumentierung | Amperemeter, Öldruck, Temperaturanzeige |
Varianten | |
420T (Dreirad) | Schmales Vorderende für Reihenkulturen |
420U (Dienstprogramm) | Niedrigere Haltung für allgemeine Arbeiten auf dem Bauernhof |
420C (Raupenfahrzeug) | Raupenversion für schwieriges Gelände |
420H (Hi-Crop) | Erhöhte Bodenfreiheit für hohe Pflanzen |
Verfügbare Lackfarben |
Klassisches John Deere Grün mit gelben Rädern |